Neuer DIG-Präsident Reinhold Robbe war am 06.01.2011 zu Gast beim Jahresauftakt der DIG Berlin und Potsdam

Reinhold Robbe
Reinhold Robbe

Im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung mit der FES Potsdam veranstaltete die DIG Berlin und Potsdam ihren diesjährigen Jahresauftakt im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam am Kutschstall, gern genutzter Veranstaltungsort der FES Potsdam.

Es begrüßten der Vorsitzende der FES in Potsdam, Eugen Meckel (FES),  sowie Steffen Reiche, vor der Fusion mit Berlin Vorsitzender der DIG Potsdam.  Jochen Feilcke, Vorsitzender der DIG Berlin und Potsdam, führte in das Thema ein. Das Jahr 2010 sei „kein glückliches Jahr“ für die deutsch-israelischen Beziehungen gewesen. Die Gaza-Resolution des Deutschen Bundestages vom Juni 2010, in der alle Fraktionen des Deutschen Bundestages im Zuge der  Stürmung der sog. Gaza-Flotille durch Israel die „sofortige Aufhebung der Gaza-Blockade“ gefordert hatten,  habe „in gewisser Weise eine Wende im deutsch-israelischen Verhältnis“ offenbart. Fortan werde auch in der DIG wieder heftig diskutiert, wie Solidarität mit Israel künftig aussehen solle.

Jochen Feilcke bei der Einführung
Jochen Feilcke bei der Einführung


Reinhold Robbe
, ehemaliger Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages, und seit der Erfurter DIG-Hauptversammlung im Oktober 2010 Präsident der DIG, war gebeten,  vor diesem Hintergrund sein Arbeitsprogramm vorzustellen,  auch wenn die FES den ursprünglichen Titel leicht abgewandelt hatte. Angekündigt war ein Vortrag zu den Chancen des Friedensprozesses in Israel und die deutsche Verantwortung. Erfreulicherweise gelang es dem Referenten,  in seinem Vortrag den Erwartungen beider Kooperationspartner zu entsprechen.

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Wir danken Reinhold Robbe an dieser Stelle für die Bereitstellung seiner Redebausteine, die nicht nur seine Einschätzung der gegenwärtigen weltpolitischen Lage wiedergeben, sondern auch den künftigen Kurs der DIG umschreiben.  Diese sind hier abrufbar.

Steffen Reiche moderierte im Anschluss die Diskussion. Diese machte deutlich, dass die Positionen zu Israel auch im Publikum sehr unterschiedlich waren und wir als Freundschaftsgesellschaft gefordert sind, noch mehr als bisher und für eine breitere Öffentlichkeit über  den komplexen israelisch-palästinensischen Konflikt zu informieren.

Yitzhak Weissmehl
Yitzhak Weissmehl

Eingerahmt war das Programm durch drei Musikstücke des in Berlin lebenden israelischen Komponisten Gilad Hochman, die von dem Saxophonisten Itzhak Weissmehl, gleichfalls Israeli, virtuos und eigenwillig vorgetragen wurden. Es handelte sich dabei um „Three Episodes“, „Monologue“ and „90 Seconds“.

Im Anschluss an das Programm erwartete die rund 100 Gäste im Foyer des Hauses ein Stehempfang mit Wein, kalten Getränken und Brezeln, für den wir uns auch an dieser Stelle herzlich bedanken möchten. Er diente dazu, den Dialog mit Robbe, aber auch untereinander in lockerer Atmosphäre fortzusetzen.
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