Nach jahrelangem Kampf haben sich die palästinensischen Erzfeinde Fatah und Hamas versöhnt. Während viele dies als wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer Zwei-Staaten-Lösung feiern, warnt einer der einflussreichsten israelischen Historiker vor falschen Hoffnungen.
Benny Morris gehörte in den 80er Jahren zu der neuen Generation israelischer Historiker, die nach Öffnung der Archive eingestanden hatte, dass der arabischen Bevölkerung bei der Staatsgründung Israels Unrecht geschehen sei. Es habe sehr wohl auch Vertreibungen gegeben und diese sei nicht nur dem Appell der arabischen Nachbarn gefolgt, das Land zu verlassen, da es bald zurück erobert werde. Heute gibt es Stimmen in Israel, die Morris vorwerfen, er habe seinen damaligen Kurs verlassen und inzwischen resigniert. Morris bestreitet, er habe seine Meinung geändert. Mehr …