Kooperationsveranstaltung von DIG Berlin und Potsdam, Jüdischer Volkshochschule Berlin
Das Wort „Arabischer Frühling“ war – so die These von Chaim Noll – eine Erfindung der Medien, eine Projektion von Hoffnung auf eine eher undurchsichtige Realität. Inzwischen lässt sich absehen, welcher Art der Paradigmenwechsel war, den die Revolten in verschiedenen arabischen Ländern auslösten. Was verbirgt sich wirklich hinter den Aufständen des vergangenen Jahres? Wer sind die Gewinner, wer die Verlierer der Veränderungen? In welche Situation gerät Israel? Statt des erhofften Friedens in der Region bahnt sich ein neuer großer Konflikt an: am Persischen Golf.
Chaim Noll wird zur Einführung aus verschiedenen eigenen Texten lesen.
Chaim Noll, geboren 1954 in Berlin, ging vor 1995 mit Frau und Kindern nach Israel und lebt seit fünfzehn Jahren in der Negev-Wüste, nahe Beer Sheva. Er unterrichtete an der dortigen Universität und veröffentlichte zahlreiche Bücher und Aufsätze zu verschiedenen mit Judentum und Israel verbundenen Themen, in letzter Zeit vor allem über das Leben in der Wüste und die Situation im Nahen Osten.
Ort: Jüdisches Gemeindehaus, Kleiner Saal, Fasanenstr. 79-80, 10623 Berlin
Die Jüdische Volkshochschule erhebt zur Deckung der Kosten einen Eintritt von 5,– bzw. erm. 3,– Euro.