Hellmut Königshaus ist neuer Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Der 65jährige ehemalige Bundestagsabgeordnete und Wehrbeauftrage der Bundesregierung wurde jetzt anlässlich der Hauptversammlung der Deutsch- Israelischen Gesellschaft in Frankfurt mit großer Mehrheit gewählt. Er löst Reinhold Robbe ab, der nach fünfjähriger Amtszeit nicht mehr antrat. Die
Delegierten, die über 5000 Mitglieder an 50 deutschen Standorten vertreten, wählten darüber hinaus ein neues Präsidium, dem als Vizepräsidenten Gitta Connemann MdB, Sven- Christian Kindler MdB, Claudia Korenke (Frankfurt am Main), PSt. Christian Lange MdB, Jürgen Menzel-Machemehl (Kassel) und Maya Zehden (Berlin) angehören. Schatzmeister wurde Dr. Hermann Kuhn (Bremen).
Die Hauptversammlung stand unter dem Schock der Terroranschläge von Paris, deren Opfer schweigend gedacht wurde. In einem Positionspapier mit dem Titel „Frankfurter Forderungen“ plädierten die Delegierten für eine Intensivierung gesamteuropäischer Maßnahmen zur Bekämpfung radikalislamischen Terrors, verlangten eine Rücknahme der Kennzeichnungsverordnung von Waren aus dem Westjordanland, Ost-Jerusalem und dem Golan, versicherten der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland ihre bedingungslose Loyalität und warnten von rechten Zusammenschlüssen am Rande der Gesellschaft.
Der neue Präsident Königshaus versprach, das 50. Jubiläum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft im kommenden Jahr zu nutzen, der Öffentlichkeit die einzigartigen deutsch- israelischen Beziehungen und die Alleinstellung Israels als einzige Demokratie im Nahen Osten näher zu bringen.
Berlin, 16. November 2015