Solidarität mit Israel zeigen, Jüdinnen und Juden unterstützen, gegen Antisemitismus eintreten –
das sind einige der Motive, die Bürgerinnen und Bürger in den Wochen nach dem 7. Oktober
zur Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin und Brandenburg e.V. gebracht haben. Bis
November 2023 traten 250 Menschen neu in den Verein ein, bis Ende 2023 waren es 400.
Damit liegt die Zahl der Mitglieder der DIG BB nun bei 1.260. Sie ist damit die größte regionale
Gruppe innerhalb der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.
Es war also nicht verwunderlich, dass der Veranstaltungsort für das Neumitgliedertreffen am 30. Januar 2024 mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern gut gefüllt war. „Wir haben heute das größte Neumitgliedertreffen aller Zeiten“, stellte Jochen Feilcke, Vorsitzender der DIG BB, in seiner Begrüßung erfreut fest. Doch bevor Jochen Feilcke sich den neuen Mitgliedern widmete, übergab er langjährigen Mitgliedern des Vereins, die teils auf Mitgliedschaften von 50 und mehr Jahren zurückblicken können, Ehrenurkunden und ein Buch als Präsent.
Anschließend stellte sich einige der Mitglieder des amtierenden Vorstandes mit ihren
inhaltlichen Schwerpunkten vor. Die Stellvertreterinnen des Vorsitzenden Jochen Feilcke sind
Paula Ranft (Junges Forum, Social Media) sowie Maya Zehden (Kooperation mit
Organisationen), der verhinderte Stellvertreter Dieter Starke betreut den Arbeitskreis
Brandenburg. Beisitzer Dr. Ruben Friedmann organisiert den monatlichen Stammtisch, Kathrin
Koelle ist für die Veranstaltungsorganisation zuständig und Michael Spaney für politische
Veranstaltungen und Kontakte. Im Anschluss stellten sich Andrea von Treuenfeld, die den
Arbeitskreis Literatur und den monatlich „tagenden“ Lesekreis der DIG BB betreut, sowie Klaus
Keese vor. Sein Arbeitskreis befasst sich mit der Sicherheit auf Veranstaltungen der DIG BB.
Klaus Keese rief dazu auf, sich in „seinem“ Arbeitskreis, aber auch generell im Verein zu
engagieren, und sich bei Interesse in der Geschäftsstelle der DIG BB zu melden. Leiter der
Geschäftsstelle ist Sepp Steinbrecher.
Nach der Vorstellungsrunde nannte Jochen Feilcke einige der wichtigsten Termine, die 2024
anstehen, etwa den Empfang der DIG BB im Berliner Abgeordnetenhaus in diesem Februar
oder den Israeltag im Mai.
Den Abschluss des Abends bildete ein Gespräch mit Nelly Kranz via Zoom. Nelly Kranz ist
ehemalige Mitarbeiterin in der Pressesprechereinheit der IDF Israel Defence Forces,
Unternehmerin und nun Leiterin des Bereiches Strategic Partnerships Germany der Tel Aviv
University. Nelly Kranz schilderte die schwierige aktuelle gesellschaftlich-politische Situation in
Israel und die starke internationale Kritik am militärischen Vorgehen des Landes in Gaza. Nelly
Kranz betonte, wie wichtig es sei, über das alternativlose Vorgehen der IDF aufzuklären.
Aufgeklärt werden müsse auch über Gaza als Diktatur und die Solidarität vieler israelischer
Araber mit Israel.
Bericht: Isabel Merchan