Kooperationsveranstaltung mit der Jüdischen Volkshochschule und den Scholars for Peace in the Middle East
VORTRAG
Ort: Jüdisches Gemeindehaus
Kleiner Saal
Fasanenstr. 79-80 | 10623 Berlin
Eintritt: 5. – | erm. 3.–
Seit den blutigen Zusammenstößen zwischen der Hamas und der Fatah im Sommer 2007 sind die palästinensischen Autonomiegebiete zweigeteilt: Während der Gazastreifen unter der uneingeschränkten Herrschaft der Terrororganisation Hamas steht, hat im Westjordanland die Fatah das Sagen. Diese politischen Ereignisse tragen Folge für die ökonomische Situation hier wie dort: Weil die Hamas weiterhin auf die Vernichtung des jüdischen Staates setzt, ist Israel genötigt, den Gazastreifen zu blockieren und Einfuhren sorgsam zu kontrollieren.
Anders stellt sich die Lage in der Westbank dar: Dort profitiert die Bevölkerung davon, dass die PA, zumindest begrenzt, mit Israel kooperiert. Nach Angaben des palästinensischen Premierministers Salam Fayyad liegt das Wirtschaftswachstum zwischen sieben und elf Prozent. Die Gehälter sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen, die Arbeitslosigkeit gesunken, und der Handel zwischen der palästinensischen Autonomiegebieten und Israel hat sich erheblich intensiviert.
Ist Wohlstand also ein Schlüssel zum Frieden – oder zumindest zu einem halbwegs gedeihlichen Nebeneinander? In seinem Vortrag wird Alex Feuerherdt detailliert die politische und ökonomische Entwicklung in den palästinensischen Gebieten erörtern.
Moderation: Jörg Rensmann, geb.1961, Politikwissenschaftler und freier Autor. Er ist Vorstandsmitglied des Mideast Freedom Forum Berlin sowie der deutschen Sektion von SPME.
Alex Feuerherdt, 1969 geboren, ist Lektor und freier Publizist. Er lebt in Köln und schreibt schwerpunktmäßig über den Nahen Osten, u. a. für konkret, die Jungle World, die Jüdische Allgemeine und den Tagesspiegel.