Termin: 17.05.2018
Vortrag mit Prof. Samuel Salzborn
Eine Kooperationsveranstaltung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Berlin und Brandenburg e.V. und dem Jungen Forum DIG Berlin.
Wann: Donnerstag, 17.05.2018, 19 Uhr
Wo: Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, Raum 2097
„Man wird ja wohl noch Israel kritisieren dürfen!“ In öffentlichen Debatten in Deutschland taucht immer wieder in regelmäßigen Abständen diese oder ähnlich lautende Bemerkungen auf. Hinter dieser Äußerung verbirgt sich häufig die Auffassung, dass jede Kritik an Israels Regierung unmittelbar mit einem Antisemitismusvorwurf zum Schweigen gebracht würde und eine legitime Kritik nicht ungestraft geäußert werden könne. Vor allem in Deutschland sei aufgrund der eigenen Geschichte jegliche Kritik mit einer Art Tabu belegt und könne daher nicht frei artikuliert werden. Inwiefern lässt sich aber eine Differenzierung zwischen Kritik und israelbezogenem Antisemitismus vornehmen?
Prof. Samuel Salzborn ist Gastprofessor für Antisemitismusforschung am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin und apl. Professor für Politikwissenschaft am Institut für Politikwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er ist Herausgeber der Schriftenreihe „Interdisziplinäre Antisemitismusforschung/Interdisciplinary Studies on Antisemitism“ des Nomos Verlages.
Link zum Facebook-Event: https://www.facebook.com/events/201472997311610.