Der Holocaust-Organisator Adolf Eichmann wurde 1961 in Israel zum Tode verurteilt. Der damalige Ankläger, Gabriel Bach, hält am Montag (27.09.10) am Oberlandesgericht Hamm einen Vortrag über den Prozess. Im Gespräch mit WDR.de erinnert sich Bach.
Gabriel Bach (83) ist in Berlin aufgewachsen. Wegen ihres jüdischen Glaubens flohen seine Eltern mit ihm 1940 nach Palästina. Seitdem lebt er in Jerusalem. Im Eichmann-Prozess, der mit der Hinrichtung des Angeklagten endete, war Bach stellvertretender Generalstaatsanwalt. Später wurde er Richter am Obersten Gerichtshof von Israel. Bach ist Träger des Bundesverdienstkreuzes. In Deutschland und anderen Ländern ist er regelmäßig zu Gast, um Vorträge über seinen wichtigsten Prozess zu halten.
Interview vom 27.09.2010 bei WDR.de
Die Israelreisegruppe der DIG Berlin und Potsdam traf ihn 2007 und lud ihn auch 2008 gemeinsam mit seiner Frau zum Abschiedsabend ein. Er war wie immer umringt von Fans.