In Bremen organisierte das sog. Friedensforum, das auch von der Partei „Die Linke“ getragen wird, eine Protestaktion vor einem Supermarkt der Firma REWE.
Lesen Sie im Folgenden Interviews mit dem Bremer DIG-Vorsitzenden, Hermann Kuhn, Mitglied der Grünen, und mit Prof. Julius Schoeps, Leiter des Moses-Mendessohn-Zentrums in Potsdam, auf die geplante bzw. durchgeführte Aktion.
- Interview mit Hermann Kuhn, s. TAZ vom 03.03.2011
- Interview mit Prof. Julius Schoeps, s. WESERKURIER vom 12.03.2011
- Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, im TAGESPIEGEL am 15.03.2011: „Natürlich hat dieser Appell einen antisemitischen Charakter. Was denn auch sonst?“, sagte Graumann dem Tagesspiegel. Anlass für Graumanns Kritik war unter anderem ein Plakat des Bremer Friedensforums, das die Aufschrift „Boykottiert Israels Früchte“ trug. Damit hatten mehrere Aktivisten der Gruppe vor einem Supermarkt in der Hansestadt gegen die israelische Siedlungspolitik protestiert. (Benjamin Weinthal)
- Und hier finden Sie die Erklärung des Präsidenten der DIG, Reinhold Robbe, vom 16.03.2011 zu dem Boykott.
- Aufruf des Friedensforums Bremen u.a.
Ungewöhnlich und sehr bemerkenswert reagierte die kanadische Universität Winnipeg auf die weltweiten „Israel-Apartheid-Wochen“.
Dessen Direktor, Lloyd Axworthy, organisierte mit Hinweis auf die Bedeutung des isralisch-palästinensischen Konflikts und die Notwendigkeit einer ausgewogenen Darstellung ein Alternativprogramm, das demonstrieren soll, eine Verständigung zwischen Juden und Arabern ist möglich.
Die JERUSALEM POST hatte darüber berichtet, bei ISRAELNETZ gab es am 15.03. eine Zusammenfassung des Sachverhalts.
Auch in Israel wurde anlässlich der „Israel-Apartheids-Wochen“ ein Aufruf gestartet, der zeigt, dass sich gegen den Boykottaufruf richtet und dennoch konstruktiv sein will. Er steht unter dem Motto Restoring Sanity – Drawing Red Lines against Delegitimization Blue-&-White Lines for Fair Play und findet sich unter dem Link
Mehr:
Linke verbreitet antisemitische Propaganda im Netz, DIE WELT vom 27.04.2011