Die Deutsch-Israelische Gesellschaft Berlin und Potsdam erklärt zur Freilassung von Gilad Shalit:
„Wir freuen uns riesig mit Gilad Shalit, seinen Eltern, seiner Familie, seinen Freunden, mit der israelischen Gesellschaft, daß er nach mehr als 5 Jahren endlich frei ist.
Wir bewundern die Eltern und gratulieren ihnen, die nie aufgegeben haben, die nichts unversucht gelassen haben, die Weltöffentlichkeit auf dieses gemeine Verbrechen der Hamas aufmerksam zu machen, ihren Sohn 1940 Tage in Geiselhaft festzuhalten.
Wir bewundern den Staat Israel, dem ein einzelnes Menschenleben so wichtig ist, daß er bereit ist, es mit allen Mitteln zu schützen und zu retten.
Allerdings wenden wir uns entschieden dagegen, die Freilassung des widerrechtlich eingekerkerten Gilad Shalit gegen den Preis von 1027 Straftätern als „Gefangenenaustausch“ zu kennzeichnen. Es handelt sich um eine erfolgreiche brutale Erpressung, um ein verbrecherisches Geschäft mit der Menschlichkeit.
Wir hoffen sehr, daß die Weltöffentlichkeit endlich erkennt, wie die Gewichte der Menschlichkeit im Nahen Osten verteilt sind.
Jochen Feilcke