Kairo – In Ägypten ist kurz vor Beginn der Parlamentswahlen ein Anschlag auf eine wichtige Gaspipeline verübt worden. Saboteure hätten westlich von al-Arisch im Sinai zwei Explosionen ausgelöst, hieß es von Augenzeugen und aus den Sicherheitsbehörden. Durch die Leitung wird Gas nach Israel und Jordanien transportiert.
Maskierte und bewaffnete Männer zündeten demnach westlich der Stadt El Arisch auf der Sinai-Halbinsel Sprengstoff unter der Pipeline. Die Gaslieferungen nach Israel, die unter dem im Februar gestürzten ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak vereinbart wurden, sind in Ägypten heftig umstritten. Auf die Gas-Pipeline wurden in den vergangenen Monaten mehrere Anschläge verübt.
Die Flammen waren kilometerweit zu sehen. Über Verletzte gab es zunächst keine Angaben. Rettungsdienste wurden zum Ort der Explosionen geschickt.
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Mehr dazu und weitere Hintergrundberichte zur Wahl in Ägypten finden Sie im STANDARD vom 28.11.2011.