Kooperationsveranstaltung mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und der Berliner Senatsverwaltung für kulturelle Angelegenheiten
Die 97-jährige Sonja Sonnenfeld erlebte Weimarer Republik, Nationalsozialismus und Stalinismus. Sie berichtet über ihren Kampf gegen Antisemitismus und Judenverfolgung, für Toleranz und multikulturelles Zusammenleben und die Bedeutung weiblicher Zivilcourage. Berlin als „Metropolis“ und die „goldenen Zwanziger“, Weimarer Republik und Drittes Reich, Antisemitismus und Judenverfolgung bilden ebenso Schwerpunkte der Erinnerung Sonja Sonnenfelds wie die Schilderung ihrer Freundschaften mit Josephine Baker, Hans Albers, Jean Gabin oder der noch jungen Caterina Valente. 1938 verlässt die 1912 in Schweden geborene Jüdin Deutschland und setzt sich fortan für humanitäre Dienste ein. Seit 1979 engagiert sie sich als treibende Kraft für die Freilassung von Raoul Wallenberg, den Retter der Juden aus Budapest, aus sowjetischer Haft. Couragiert streitet sie auch heute noch für ein friedliches und respektvolles Miteinander der Kulturen.
Staatssekretärin Barbara Kisseler, Chefin der Senatskanzlei, wird die Gäste begrüßen. Im Anschluss an den Bericht besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit Sonja Sonnenfeld, der Botschafterin des Königreichs Schweden in Deutschland, I.E. Ruth Jacoby, und dem Staatssekretär für Kultur André Schmitz.
Ort: Rotes Rathaus, Louise-Schroeder-Saal, Rathausstr. 15, 10178 Berlin-Mitte
Um Anmeldung wird gebeten unter: schalom@digberlin.de oder per Fax 030 – 28395116
Frau Sonnenfeld ist vom 21. bis 28. März in Berlin und wird an der Kurt-Tucholsky- sowie an der Walther-Rathenau-Schule auch mit Schülerinnen und Schülern sprechen.