Ein Beitrag von Matthias Bertsch.
Die Anschläge islamistischer Attentäter auf das World Trade Center in New York sind eine Zäsur in der Geschichte der westlichen Gesellschaften. Vor allem das Verhältnis zwischen christlich-säkularer Mehrheit und muslimischer Minderheit ist seitdem belastet: Auch in Deutschland sehen sich Muslime immer wieder dem Verdacht ausgesetzt, Anhänger einer potentiell gewalttätigen Religion zu sein. Die Reaktionen auf latentes Misstrauen und Ausgrenzung sind vor allem bei jungen Muslimen unterschiedlich. Die einen, darunter auch häufig Konvertiten, suchen Orientierung in einem orthodoxen Islam, der seinerseits die westlich-säkulare Welt ablehnt. Andere bringen sich verstärkt in die Gesellschaft ein und engagieren sich zusammen mit Christen und Juden für eine interreligiöse Veranstaltung zum 10. Jahrestag des 11. September. Doch das gemeinsame Gedenken stößt nicht überall auf Unterstützung.
Kulturradio rbb vom 11.09.2011
Und hier finden Sie das Lied Sweet Coexistence von Juma Berlin.
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